Claus Feldmanns fotografierte Science Fiction- und Meereslandschaften gleichen Ansichten sorgsam präparierter Filmsets. Kulissenhafte Arrangements und pseudo-nostalgische Staffagen offerieren Scheinsequenzen eines nie gedrehten Films. Keiner der atmosphärischen Augenblicke, von denen diese Bilder erzählen, hat verläßlich jemals stattgefunden. Die sorgsam konstruierten Tableaus sind so überzeugend arrangiert, daß oft erst im Nachhinein klar wird, wie perfide der Schein sein kann. Der Linsenblick in Feldmannsche Modellwelten erschafft rätselhafte Geschichten: Orte verwandeln sich, werden umgeformt, verändern ihre Bedeutung